Präsident des spanischen Fußballs tritt inmitten der Kontroverse nicht zurück
Sport
Der Präsident des Spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, hat es abgelehnt, von seinem Amt zurückzutreten, obwohl es im Internet zu heftigen Reaktionen gekommen ist.
Rubiales hatte im Internet für Empörung gesorgt, als er den spanischen Star Jenni Hermoso nach dem 1:0-Finalsieg bei der Fußballweltmeisterschaft gegen England auf den Mund küsste.
Obwohl er sein Verhalten zunächst herunterspielte und betonte, es seien nur "zwei Freunde beim Feiern" gewesen, wurde der Druck auf den 46-Jährigen immer größer.
Auch Hermoso äußerte sich besorgt über das Verhalten von Rubiales, woraufhin sich der ehemalige Verteidiger entschuldigen musste.
"Nach außen hin hat es für Aufsehen gesorgt, weil sich die Leute dadurch verletzt gefühlt haben, also muss ich mich entschuldigen, dazu gibt es keine Alternative. In einem Moment solcher Emotionen, ohne böse Absicht oder Glauben, ist das, was passiert ist, auf eine sehr spontane Art und Weise passiert", so Luis Rubiales, Pro Soccer Wire Translation.
Rubiales' Worte haben wenig dazu beigetragen, seinen Ruf zu verbessern, und Spaniens Premierminister Pedro Sanchez bezeichnete seine Entschuldigung als "unzureichend".
Andere Regierungsvertreter, darunter der Minister für Sport und Kultur, Miquel Iceta, und die Ministerin für Gleichberechtigung, Irene Montero, haben Rubiales scharf kritisiert.
Iceta hält es für "inakzeptabel, eine Spielerin auf den Mund zu küssen, um ihr zu gratulieren", während Montero dies als "eine Form von sexueller Gewalt" bezeichnete.
Rubiales sprach bei einer RFEF-Versammlung, wo er sagte: "Ich werde nicht zurücktreten".
"Ich habe viel Druck erhalten, viele Kommentare sind an mich herangetragen worden. Sie haben mir gesagt, dass es das Beste wäre, zurückzutreten. Aber wir befinden uns in einem Land, in dem das Gesetz regiert, in dem es ein Motiv geben muss, um dich von einem bestimmten Ort zu entfernen. Ich frage: Was habe ich denn getan? Reicht ein einvernehmliches Knutschen, um mich hier rauszuholen?", sagte Luis Rubiales.ANSCHAUENPreis für das Abo : 4.99 Euro pro 7 Tage
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